
Aktueller Standort: Aosta (Italien)
Gesamtstrecke bisher: 1.300km, 26.000hm
Zählen zwei halbe Tage auch als ganzer Ruhetag? Unsere Körper werfen ein klares ‘Non!’ in die Runde. Nach dementsprechend kurzer Pause in Martigny ging es für uns den Gr. Sankt Bernhard hoch Richtung Bourg-Saint-Pierre – mit Zwischenstopp in einer weiteren schönen Ecke auf den endlosen Gletschern im Wallis. Begrüßt wurden wir von majestätischer Seite – uns Allen stoppte der Atem als ein Bartgeier mit seiner beindruckenden Spannweite geräuschlos an uns vorbei glitt.
Kurze Zeit später begleitete uns eine ganze Mannschaft junger Steinböcke auf dem Weg Richtung Schneegrenze. Etwas weniger beeindruckend war dann unsere Ankunft im kalten Winterlager auf der Hütte in 3.000m Höhe nach einigen Stunden Aufstieg im Regen. Erst zu Fuß, dann auf Ski. Oben dann ein fast schon routinierter Ablauf: Wecker um 3:00 Uhr, Schnee in den Kocher, Müsli in die hungrigen Bäuche, Felle auf die Ski und los die verbleibenden 1.400hm bis zum Gipfel hoch. Nach einem “kleinen” Zwangsmittagsschlaf im Biwaksack, bedingt durch die schlechte Sicht, wurden wir mit der längsten Nordwand belohnt, die wir beide bisher befahren sind.
Auf die Strapazen auf den Gletschern der “erwachsenen” Bergen folgten dann zwei Tage Auslauf auf der “Spielwiese” knapp unterhalb der St. Bernard Passhöhe. Skifahren im T-Shirt und Schweizer Käseplatte zu Mittag war eine willkommene Abwechslung zu unseren hochalpinen Touren.
Die Pass Überquerung konnten wir am nächsten Tag etwas entspannter als am Furkapass hinter uns bringen – Schieben reichte diesmal um unsere Bikes rüber auf die Südseite des Alpenhauptkammes zu bekommen. Jetzt sind wir endlich in “Bella Italia” auf Kaffee-Safari und haben schon ein paar schöne letzte Berge im Visier bevor es dann Richtung Palmen geht. Die ersten haben uns schon rechts und links an der Straße begrüßt.
Bildergalerie:
Text & Fotos: Max Kroneck und Jochen Mesle
Blog: www.eisundpalmen.de
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