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VAUDE wants to #MOVE THE DATE

Earth Overshoot Day

Heute ist Earth Overshoot Day. Der Tag, an dem nach Angaben des „Global Footprint Network“ die Menschheit die natürlichen Ressourcen verbraucht hat. Ab jetzt verbrauchen wir also mehr, als die Erde uns an natürlichen Rohstoffen liefert. Dieser Tag findet jedes Jahr früher statt, weil wir Menschen auf Pump leben, statt mit den natürlichen Ressourcen bewusst und nachhaltig umzugehen. 

Die schockierenden Bilder und Nachrichten von Hochwasser-Katastrophen, Dürre- und Hitzeperioden, Waldbränden und extremen Stürmen hallen nach. Sie haben uns einmal mehr bewusst gemacht, dass der Klimawandel keine Zukunftsmusik ist, sondern längst begonnen hat. Dass wir eben nicht mehr abwarten können, sondern jetzt handeln und in Sachen Klimaschutz aktiv werden müssen. Die globale Klimakrise ist eben nicht verhandelbar. #Move the Date: Es gilt, alles dafür zu tun, das Datum so weit nach hinten zu verschieben, wie irgend möglich. 

Wir bei VAUDE haben uns bereits auf den Weg gemacht, unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und die natürlichen Ressourcen zu schonen. Wir wollen Verantwortung dafür tragen, dass auch unsere Kinder in Zukunft die Natur mit gutem Gewissen genießen können. Wie setzen wir bei VAUDE uns genau dafür ein? Das erzählen wir Euch hier und wollen Inspirationen geben. 

We want to #Move the Date 

Die fünf „F“-s

Wie kann es gelingen, unseren weltweiten ökologischen Fußabdruck zu verringern? Expert*innen wie etwa Jürgen Knirsch von Greenpeace, empfehlen die 5 „F“-s:

  1. Weniger Fleisch essen (und generell keine Lebensmittel verschwenden),
  2. Bescheiden und energiearm wohnen (wie Diogenes in einem Fass)
  3. Möglichst wenig fliegen
  4. Weniger Auto fahren
  5. Forderungen nach gesetzlichen Regelungen an den Staat stellen, damit Menschenrechte, Umweltschutz usw. auf die Tagesordnung kommen und verbindlich geregelt werden.

Anlässlich des Earth Overshoot Days stellen wir fünf VAUDE-ler*innen vor, die stellvertretend für das ganze Unternehmen darüber erzählen, was wir tun, um unseren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

#Move the Date:
Weniger Fleisch essen – mehr Veggie-Days einlegen

Küchenchef Rainer Seibold

Seitan-Gyros? Kein Problem! Seit Mitte 2021 ist VAUDE‘s Bio-Kantine vorwiegend vegetarisch und vegan. Dennoch haben wir auch ein Fleischgericht pro Woche – am sogenannten Meatwoch. Schon immer bezieht Küchenchef Rainer Seibold seine Zutaten regional, bio und fair – jetzt trug er maßgeblich zur Umstellung auf ein vorwiegend vegetarisches und veganes Angebot bei. „Seit 2019 bin ich selbst Veganer. Ich möchte meine Leidenschaft weitergeben und bin davon überzeugt, dass wir mit der neuen Küche so viel mehr dazu gewinnen können“, meint er. Konkret bedeutet das für ihn: „Mehr Frische, mehr Qualität, mehr Speisendiversität, mehr Umweltschutz, mehr soziale Gerechtigkeit, mehr VAUDE Spirit!“ 
Die VAUDE Geschäftsführung hatte er schnell überzeugt. „Bei VAUDE übernehmen wir Verantwortung für Mensch und Natur. Bei allem was wir tun, berücksichtigen wir die ökologischen und sozialen Faktoren. Wir gehen in vielen Bereichen neue Wege und möchten auch unserer Kantine die Chance dazu geben“, erklärt VAUDE Geschäftsführerin Antje von Dewitz. 
Das Angebot kommt überwiegend sehr gut an. Mediterrane Bowl mit Quinoa und Hummus, Mungbohnen-Curry mit Süßkartoffeln, Spinat & Jasminreis oder einfach nur Käs’spätzle mit Schmelzzwiebeln & Salatbeilage – klingt alles vielversprechend. „Am Schluss muss es einfach schmecken – und ich bin mir sicher, das tut es“, sagt Rainer Seibold zufrieden. 

#Move the Date:
Bescheiden und energiearm wohnen (wie Diogenes in einem Fass)

Leitung Instandhaltung Torsten Kamp

Torsten Kamp ist bei VAUDE für die Instandhaltung zuständig und damit auch für alle Fragen, die mit dem Ressourcenverbrauch zu tun haben. „Wir müssen den Klimawandel endlich aufhalten“, sagt er voller Überzeugung. Torsten Kamp ist stolz darauf, dass der VAUDE Firmenstandort Tettnang und die Manufaktur schon seit 2012 klimaneutral sind. Bei der Modernisierung der Firmenzentrale 2016 spielte die Energieeffizienz eine herausragende Rolle. Durch bessere Dämmung, Dachbegrünung, Fußbodenheizung, Holzbauweise und clevere Beleuchtung haben die Gebäude nun einen sehr hohen Energieeffizienz-Standard. Die eigene Photovoltaikanlage auf dem Dach liefert 600.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr, geheizt wird seit 2013 mit Biogas, Regenwasser wird für die Toilettenspülungen benutzt und auch die Beleuchtung in 90 Prozent der Gebäude wurde komplett auf energiesparende LED umgestellt. „In den Büros steuern wir unser Licht über Präsenz- und Bewegungsmelder“, berichtet Torsten Kamp. Die Emissionen, die nicht vermieden werden können, kompensiert VAUDE über Myclimate. Es werden Projekte finanziert, die Emissionen im selben Ausmaß einsparen, wie VAUDE sie verursacht. 

„Konsequent nachhaltiges und damit klimafreundliches Wirtschaften ist der einzig sinnvolle Weg für unsere Zukunft“, davon ist nicht nur Geschäftsführerin Antje von Dewitz, sondern auch Torsten Kamp überzeugt. 

#Move the Date
Möglichst wenig
fliegen – mehr Urlaub daheim machen

Produktmanager Rafael Erath

Weniger Fliegen bedeutet: Einfach mehr Urlaub zuhause machen. Und Rafael Erath ist einer der Produktmanager*innen bei VAUDE, die dafür sorgen, dass es die nötige Ausrüstung dafür gibt. Radtaschen sind derzeit gefragter denn je. „Wir erleben einen regelrechten Rad-Boom“, erzählt der Produktmanager. Immer mehr Menschen entdecken Radreisen in der Heimat für sich, statt stundenlang mit dem Flieger nach Übersee zu fliegen. Auch Rafael Erath verbringt viel Zeit mit seiner Familie auf dem Fahrrad und erkundet die Bodensee-Region vor seiner Haustür. Weniger ist eben manchmal mehr. VAUDE setzt auch bei der Produktherstellung darauf, klimaschädliche Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren. Bis 2024 sollen mindestens 90 Prozent aller VAUDE Produkte einen biobasierten oder recycelten Materialanteil von mehr als 50 Prozent haben. Durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe bzw. durch das Recycling von Materialien werden fossile Ressourcen geschont und CO2-Emissionen in der Materialherstellung deutlich reduziert – ein weiterer Schritt in Richtung Klimaneutralität. 

Die Nachfrage nach nachhaltig produzierter Ausrüstung steigt zunehmend. VAUDE entwickelt deswegen immer neue Lösungen, wie Gepäck sicher und einfach auf dem Rad angebracht werden kann und dabei die Ressourcen geschont werden. „Erstmals gibt es die Fahrradtaschenserie ReCycle aus vollständig recycelten Hauptmaterialien“, freut sich Rafael Erath. Kunststoffverpackungen oder Mehrschichtfolien aus dem gelben Sack werden dafür wiederverwendet. „Das ist innovativ, zukunftsweisend und dazu klimafreundlich.“, so der VAUDE-Produktmanager. 

#Move the Date
Weniger Auto
fahren – mehr Radeln

Vertriebsleiter Gernot Moser

Diesel-Skandal, Feinstaubalarm, Staus ohne Ende – Mobilität verursacht einen großen Teil der Emissionen in unserer globalisierten Welt. VAUDE befasst sich daher intensiv mit den Herausforderungen betrieblicher Mobilität: Mobilitätsrichtlinien für alle Geschäftsreisen, die Umstellung der Firmenautos auf Elektrofahrzeuge mit 100% Ökostrom sowie Anreize für umweltfreundliches Pendeln zur Arbeit wie JobRad, einen E-Bike-Verleih, Parkplätze für Fahrgemeinschaften in erster Reihe, ein Mobilitäts-Lotto oder der regionale Bähnle-Bus. 

Gernot Moser, Vertriebsleiter im Bereich Bike bei VAUDE, ist großer Fan des Mobilitätskonzeptes. „Bei der Förderung des Radfahrens bei VAUDE schätze ich am meisten die Reparaturwerkstatt für Fahrräder und die Möglichkeit auf der Arbeit zu duschen“, so Moser. Er selbst fährt fast jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit und legt dabei in einem Jahr ungefähr 4000 Kilometer zurück. Ganz VAUDE kommt im Jahr auf über 80.000 Pendler-Kilometer mit dem Rad – mehr als 2-mal um die Welt also. „Insgesamt haben wir schon einiges an klimaschädlichen Emissionen eingespart. Wir sind aber noch lange nicht am Ziel: Bis 2024 wollen wir weitere 25 % Emissionen aus Mitarbeitermobilität einsparen“, ergänzt VAUDE CSR-Managerin Hilke Patzwall. 

#Move the Date
Forderungen stellen für bessere gesetzliche Regelungen

VAUDE-Geschäftsführerin Antje von Dewitz

Für VAUDE-Geschäftsführerin Antje von Dewitz ist Haltung zeigen eine Selbstverständlichkeit. Sie will Verantwortung übernehmen. Auf vielen Ebenen engagiert sie sich mit dem gesamten VAUDE-Team dafür, dass neue politische Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit die Wirtschaft klimaschonende Technologien und Geschäftsmodelle umsetzt und dabei wettbewerbsfähig bleibt. „Eine wichtige Voraussetzung dabei ist, dass ich anerkenne, dass wir als Unternehmen der globalen Textilindustrie Teil eines Problems sind – etwa von Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung. Deswegen sehe ich es als meine unternehmerische Verantwortung an, auch Lösungen für diese Probleme zu entwickeln und Sorge dafür zu tragen, dass unsere wirtschaftlichen Auswirkungen möglichst keinen Schaden bei Mensch und Natur anrichtet“, so die Firmenchefin. 

So mischen sich VAUDE und Antje von Dewitz auch in die Politik ein und fordern etwa strengere gesetzliche Vorgaben für den betrieblichen Klima- und Umweltschutz. VAUDE unterstützt globale Klimaschutzbewegungen wie Fridays for Future sowie Scientists for Future und engagiert sich in der Unternehmer-Initiative Entrepreneurs For Future. Seite an Seite mit Bundesentwicklungsminister Gerd Müller warb Antje von Dewitz für ein Lieferkettengesetz, das Unternehmen dazu verpflichtet, ihrer Verantwortung in der gesamten globalen Lieferkette nachzukommen. Auch bei der Einführung des „Grünen Knopfes“ war VAUDE von Anfang an als Gründungsmitglied im Textilbündnis dabei und setzte sich dafür ein, die globale Textilherstellung umweltfreundlicher und fairer zu gestalten. 90 Prozent der VAUDE-Kollektion entsprechen heute den strengen Kriterien des „Grünen Knopfes“. 

VAUDE erstellt seit 2012 eine Gemeinwohlbilanz, die – kurz gefasst – den Erfolg eines Unternehmens nach demokratischen Grundwerten bewertet, danach, was dem Wohl von Mensch und Umwelt dient. Antje von Dewitz ist davon überzeugt, dass lösungsorientiertes und nachhaltiges Wirtschaften der richtige Weg ist, um in Zeiten des Klimawandels und globaler Herausforderungen zu bestehen, denn auch den Konsumenten wird verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln immer wichtiger. Ein Trend, den andere erst jetzt für sich entdecken. Und auch hier bietet VAUDE Lösungen: Mit der 2020 gegründeten Akademie für nachhaltiges Wirtschaften gibt VAUDE langjährige Erfahrung und Wissen an interessierte Unternehmen und Organisationen weiter. 

„Erfolgreiches Wirtschaften kann auch in einer globalisierten Welt menschlich, umweltfreundlich und werteorientiert sein. Wir wollen Teil der Lösung sein und das gelingt uns Jahr für Jahr besser. Das gibt mir Kraft und Hoffnung und macht mir immer wieder aufs Neue Mut“, schrieb Antje von Dewitz in ihrer Biografie, die 2020 erschien. 

VAUDE wants to #Move the Date 

Wir bei VAUDE sind überzeugt, dass es sich lohnt, für den Klimaschutz aktiv zu werden – frei nach dem Motto: Alles kann, nichts muss. Vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam, den Earth Overshoot Day nach hinten zu verschieben. 

In diesem Sinne:

#Move the Date 😊

 

Comments

3 Comments
  1. 3 years ago by Matthias
    Vegan essen ist ja gut und recht, wenn man dafür jedoch mehr importierte Lebensmittel braucht, stellt sich dann schnell mal die Frage, ob nicht doch einheimisches Fleisch umwelttechnisch besser dasteht. Dies müsste ebenfalls berücksichtigt werden
  2. 3 years ago by VAUDE
    Danke für deinen Kommentar! Und das stimmt – Regionalität ist super wichtig! Vergleicht man jedoch spezifisch die ökologischen Folgen einer sogenannten Standard Ernährung, einer veganen Ernährung, einer Ernährung auf der Basis regionaler Produkte (inkl. Fleisch) und einer Ernährung mit Bio-Produkten (inkl. Fleisch), schneidet die vegane Ernährung deutlich besser ab als die anderen drei Ernährungsweisen. Wir möchten daher den Versuch eines vegetarisch / veganen Angebots starten und legen hier großen Wert auf Regionalität.
  3. 2 years ago by Peter
    5 sinnvolle und jedem einigermaßen bewusst lebendem Menschen bekannt. Am meisten macht mir die Tonne Schwierigkeiten, gerade im Alter ziehe ich dem sommerlichen Zelt doch ein Haus vor. Klaro Holzhaus ist nachhaltiger als Beton. Also doch nach Amerika ziehen, mann müsste per Boot, also Segelboot dorthin über den Atlantik. Das ist ungeübten und auch Profis nicht immer leicht möglich, von den Transporten ganz zu schweigen. Alles SUPER! Und Eure Aktionen, an denen ich mich beteiligen könnte? Frohen Gruß aus Teltow/Berlin Peter
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