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Unsere Mona fährt abermals vorne weg – Sascha nach Sturz auf dem Weg der Besserung

Langenargen – Nach den Top-Platzierungen der vergangenen Wochen und den Podiumsplätzen in Graz, standen für unsere FahrerInnen mit dem „Dolomiti Hero“ und dem Weltcup in Leogang zwei hochkarätige Rennen auf dem Programm. Und: Mona Mitterwallner stand zum dritten Mal ganz oben auf einem Weltcup-Podest.

Am Samstag startete bei besten Bedingungen der „Dolomiti Hero“, an dem Sascha Weber, Philip Handl und – erstmals bei einem Marathon – auch unsere Antonia Daubermann an den Start gingen. Und: Sascha Weber ging als einer der Mitfavoriten auf die 89 Kilometer lange und mit mehr als 4500 Höhenmetern ausgestattete Strecke.

Nach dem ersten Passanstieg zum Grödnerjoch war Sascha in der Spitzengruppe in der Abfahrt vom Campolongo Pass unterwegs, als er – zwischenzeitlich auf Position zwei liegend – leider in einer schnellen Abfahrt stürzte und mit einer Vielzahl von Schnitt- und Schürfwunden im Krankenhaus in Brixen behandelt werden musste.

„Ich hatte gute Beine und habe viel in den vergangenen Monaten investiert, nicht die Verletzungen schmerzen, sondern die Tatsache, dass so viel Arbeit vergebens war“, kommentierte Sascha, dem wir eine gute und schnelle Genesung wünschen möchten.

Ganz anders verlief der Renntag für Antonia Daubermann, die sich in ihrem ersten Marathonrennen mit einem hervorragenden 13. Platz die Qualifikation für die Marathon-WM auf Elba sicherte. Von Platz 76 startend, kämpfte sich unsere Toni im Laufe des Rennens immer weiter nach vorne und fuhr in der 2. Rennhälfte stets Zwischenzeiten in den Top Ten.

Philip Handl beendete nach einer starken Aufholjagd das Rennen auf Platz 25, das er als Vorbereitung für die anstehende Ultra-EM (220 Kilometer, 6200 Höhenmeter) gut nutzen konnte.

„Leider kam ich erst in der zweiten Rennhälfte so richtig in Schwung, mein Motor hatte in der ersten Stunde noch etwas Ladehemmung“, erklärte Handl.

In Leogang waren unsere Cross-Country-Athleten am Start. Ungewohnt waren die Startzeiten: Bereits um 8.30 Uhr ging es am Sonntag für Mona Mitterwallner auf die Rennstrecke beim U23-Weltcup. Die Nacht über hatte es geregnet und entsprechend war die Strecke anspruchsvoll. Die steilen Anstiege nutze Mona gekonnt und setzte sich bereits nach der Startrunde von ihren Verfolgerinnen etwas ab.
Aber: Diese blieben jedoch bis zur Rennhälfte auf Sichtweite und so hätte jede kleine Unachtsamkeit einen Führungswechsel bedeutet.

Ab Runde drei forcierte unsere Mona nochmals das Tempo und baute ihren Vorsprung weiter aus. Am Ende siegte Mona Mitterwallner mit einem Vorsprung von 1:01 Minuten auf die Ungarin Kata-Blanka Vaas – auf Platz 3 folgte Caroline Bohe.
Den Gesamtweltcup führt Mona souverän mit der maximalen Punktzahl aus drei Siegen gefolgt von Caroline Bohe (DEN) und Kata-Blank Vaas (HUN) an.

„Erleichtert habe ich die Ziellinie überquert. Im Vorfeld des Heim-Weltcups habe ich viel Druck verspürt, die ganze Woche über war ich sehr angespannt“, erklärte unsere Seriensiegerin hinterher.

Und weiter: „Wenn du bereits die ersten zwei Weltcups gewonnen hast und mit dem Leader-Jersey beim Heim-Weltcup ins Rennen gehst, bei dem du im Vorjahr WM-Gold geholt hast, gibt es nur ein Ziel. Umso stolzer und glücklicher bin ich, dass ich bei Schlamm meinen dritten Weltcupsieg in Folge holen durfte.“

Zudem teilte uns Mona noch mit: „Mein Leader-Jersey bleibt im wortwörtlichen Sinne weiß und mit diesem gehe ich mehr als motiviert in Les Gets beim nächsten Weltcup in drei Wochen an den Start.“

Bei den U23-Herren trotzte Alex Miller – in seinem letzten Rennen vor Tokio – den immer noch für den jungen Fahrer aus Namibia ungewöhnlichen Bedingungen und lag nach den ersten Runden in den „Top 20“ und beendete das Rennen auf Platz 34.

Eine sehr starke Leistung lieferte zudem Karl Markt im Eliterennen der Herren und erkämpfte sich im 110-Mann-starken-Starterfeld einen sehr guten 34. Platz und war somit abermals bester Österreicher.

Nach dem 2. Platz am vergangenen Wochenende beim Rennen in Graz, war Gregor Raggl noch etwas „angezählt“ und beendete den Worldcup auf Platz 46. „Ich hatte einfach nicht die Frische, die in diesem Weltklassefeld notwendig ist“, gab Gregor zu.

„Dieses Wochenende haben wir wieder zu spüren bekommen, wie eng Sieg und Niederlagen beieinander liegen. Sascha Weber ist ein akribisch arbeitender und fokussierter Athlet – es tut mir in der Seele weh, wenn ich sehe, wie Sportler nach einem solchen Unfall leiden und dies nicht nur rein körperlich“, erklärte unser Teamchef Bernd Reutemann.

„Gerade in solchen Zeiten ist eine gute Teamstruktur wichtig, die Sportler auffangen kann. Hier wird ‚Teamgeist’ und langfristiges Denken spürbar. Heißt: Auch wenn es mal nicht so läuft, füreinander da zu sein.“

Fotos Copyright: Armin M. Küstenbrück & Merlin Muth / EGO-Promotion

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