Brutal und episch! Ein Etappenrennen der Extraklasse

Trails der anspruchsvollen Sorte zum fairen Preis. Mountainbiker lieben die Herausforderung. Franzosen lieben das Abenteuer.
Vereint man beide Leidenschaften, dann entsteht ein Etappenrennen der Extraklasse.
Bereits seit 2003 findet in der Nähe von Gap (Südfrankreich) das 4-tägige Etappenrennen RAID VTT statt.
Ein Etappenrennen, das dich systematisch an deine Grenzen bringt! Garantiert!!!
Mit Start in Gap und Ziel in Aouste Sur Sye.
Start in der Dunkelheit
Das Rennen erstreckt sich über vier Tage und startet mit einem Nachprolog.
Nach dem Briefing treffen sich die Starter im Zweierteam und mit Lampen bewaffnet um 21.30 Uhr am Start. Ach ja; Im Pflichgepäck befindet sich auch ein “Erste Hilfe Set”. Sicher nicht unbegründet.
Was locker und entspannt wirkt, entpuppt sich mit dem Startschuss zu einem Crosscountryrennen mit entsprechend anspruchsvoller Strecke. Wohl gemerkt: Alles bei Dunkelheit!
Die schnellsten Racer benötigen für die 22km etwas über 70 Minuten. Die Langsamsten kommen kurz nach 0 Uhr ins Ziel.
Zur Ruhe im Zelt kommt man nur bedingt. Der Puls dreht immer noch hoch und der Magen verarbeitet das benötigte Essen nach dem Prolog. Die Nervosität über den Erholungszustand für die kommende Mamutetappe ist enorm.
Platz 4 auf der Königsetappe
Um 5 Uhr klingelt der Wecker. Um 7 Uhr ist Start für eine 94km Etappe, auf der die Schnellsten knapp 6 Stunden unterwegs sind. Eine Etappe, auf der jeder Meter erarbeitet wird, das kann schiebend oder fahrend sein. Teilweise sind die Anstiege so steil, dass die Stollenreifen keinen Halt finden.
Aber die Garantie auf eine grandiose Aussicht und tolle Downhills sind Lohn genug für die Schinderei bergauf.
“Ich bin zusammen mit Andreas Kleiber unterwegs. Andreas ist ein erfahrener Mountainbiker und hat dieses Jahr bereits einige Marathonrennen erfolgreich bestritten. Ich habe keine Rennkilometer und muss mächtig in den roten Bereich, um sein Hinterrad zu halten. Wir managen die Königsetappe mit Hungerast und Schwächeanfall auf den hervorragenden 4. Platz.”
Im Ziel ist die Etappe noch nicht zu Ende. Wir müssen unser Zelt aufbauen, Rad putzen und uns selber pflegen. All das bekommen wir gut hin. Spannender wird es mit den Finishern, die knapp die doppelte Zeit benötigen. Um 19 Uhr sieht man sie beim Abendessen (das aus regionalen Produkten zubereitet wird) in ihren schmutzigen Radhosen, die über 15 Stunden am Körper kleben. Die letzten Räder werden um 21 Uhr von den Teilnehmern gereinigt. Zu dieser Zeit liegen wir bereits im Bett.
2500 Höhenmeter warteten an Tag 3
Next day – next race! Auf 40km klettern wir ca. 2500 Höhenmeter!
Die Stimmung unter den Fahrern ist grandios. Der Konkurrenzgedanke ist hier völlig fehl am Platz.
Jeder kämpft mit der Länge und dem technischen Anspruch der Strecke. Nur durch die Rangliste wird man daran erinnert, dass man sich in einem Rennen befindet. Ein spannender Nebeneffekt ist, dass die Strecke grenzwertig markiert ist. Jeder Teilnehmer muss die Strecke auf seinem GPS Gerät haben.
Ohne dieser Navigation ist man verloren.
Wir meistern die 2. Etappe mit unzählbaren Bachdurchquerungen. Wir sind im GC auf Platz 6.
Doch im Ziel wendet sich das Blatt gegen uns. Andreas wird schlagartig krank. So stark wie er gefahren ist, so schwach fühlt er sich. Wir werden die letzte Etappe nicht fahren können und bauen unsere Zelte ab. Auf dem Heimweg fängt es stark an zu regnen. Der Moment abzubrechen war, auch wenn man das nicht sagen möchte, perfekt. Wir hatten drei perfekte Tage und nehmen die schönsten Erinnerungen mit. Die letzte Etappe im Regen war sicher ein weiteres Highlight aber unter diesen Umständen nicht möglich.
RAID VTT: Herzlich und Individuell
Es gibt viele Etappenrennen. Wer ein sehr individuelles, von Herzen und für Mountainbiker organisiertes Rennen sucht, der wird beim RAID VTT nicht enttäuscht. Das Rennen belastet den Geldbeutel nicht so stark, dafür aber dein Bike und den Körper.
Info: Zeitgleich wird auf den identischen Strecken auch ein Rando (ohne Zeitmessung und Nachtprolog) angeboten. Dabei wird der Renngedanke auf die Seite geschoben und das (landschaftliche) Erlebnis bekommt den verdienten Stellenwert.
Text: Sönke Wegner
Bild: Cyril Crespeau
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