Team CENTURION VAUDE 2019 – Eine etablierte Mannschaft erfindet sich neu
Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu und traditionsgemäß dreht sich das Fahrer-Karussell zu dieser Jahreszeit besonders schnell. So auch beim Team CENTURION VAUDE. So viele Neuerungen wie vor der Saison 2019 hat es in der über 15 Jahre alten Teamgeschichte noch nicht gegeben – das Team vom Bodensee erfindet sich quasi neu. Mit fünf neuen Fahrern und damit einer insgesamt sieben Mann bzw. Frau starken Truppe wähnt man sich am Bodensee als bestens gerüstet für die Herausforderungen der Bike Saison 2019.
Ladies first.
An dieser Stelle sei zuerst – Ladies first – die Stärkung der Damenriege im Team erwähnt. Mit Verena Huber und Stefanie Dohrn kommen zwei junge und talentierte Leistungsträgerinnen neu ins Team dazu. Erstmals seit 2012 sind damit wieder zwei Damen im Team vertreten. In den letzten Jahren war es Gabi Stanger, die die Teamfarben in der Damenkategorie stets würdig vertrat. Sie bleibt CENTURION VAUDE treu, wechselt aber, nachdem sie ihre lange Karriere in diesem Jahr beendet hat, ins Team Management und wird sich hier mit all ihrer Erfahrung hinter den Kulissen engagieren.
Time to say goodbye.
Eine weitere, recht einschneidende Veränderung für 2019, ist der Weggang von Markus Kaufmann. Mit ihm verlässt ein Fahrer der ersten Stunde und eine prägende Persönlichkeit der vergangenen Jahre das Team. Deutlicher könnte ein Signal für Erneuerung und Veränderung kaum ausfallen. Wir wünschen Markus an dieser Stelle auf jeden Fall alles Gute und freuen uns darauf ihn in neuer Konstellation an der Startlinie im neuen Jahr wieder zu sehen.
Proaktive Nachwuchsförderung.
Und last but not least, wurde mit dem bis dato einmaliges Projekt „Team CENTURION VAUDE YoungGuns“ der Fokus ganz klar auf Nachwuchs- und Talentförderung gelegt. Während man in der Tagespresse im zurück liegenden Jahr sehr häufig über Nachwuchskräfte- und Azubimangel lesen konnte, zeichnet sich im MTB Sport genau das gegenteilige Bild ab: Viele Sportler auf der einen und zusehend weniger Teams, die gerade den jungen, aufstrebenden Talenten eine sportliche Heimat und Perspektive bieten können, auf der anderen Seite.
Vor diesem Hintergrund und mit dem eigenen Anspruch nicht auch in das Fahrwasser der sportlichen Konsolidierung zu geraten, sondern eben genau entgegengesetzt zu agieren, schlug das Team CENTURION VAUDE im Herbst 2018 einen völlig neuen und proaktiven Weg in der Nachwuchs- und Talentförderung ein. Was anfangs noch eine eher saloppe Idee à la „Deutschland sucht den MTB-Superstar“ war, wurde im Laufe der Saison 2018 zusehends konkreter und mündete schließlich in der ersten öffentlichen „MTB Azubi Stellenausschreibung“, wie das Projekt ‚Team CENTURION VAUDE YoungGuns’ anfangs im Kreise des Team Managements augenzwinkernd genannt wurde.
„Während man aktuell von vielen Teams hört, dass sie sich verkleinern, wollten wir genau den entgegengesetzten Weg einschlagen, uns breiter aufstellen – und das vor allem im so wichtigen Nachwuchsbereich – um nachhaltig erfolgreich bleiben zu können und vor allem auch, um langfristig planen zu können“, so Team Manager Bernd Reutemann über den Kerngedanken des YoungGuns Projekts.
Gesagt. Getan.
Das über Social Media und einschlägige online Magazine Ende August kommunizierte Projekt schlug ein „wie eine Bombe“, so die im Team für die Kommunikation verantwortliche Alexa Hüni. „Mit so einer enormen Resonanz hatten wir nicht gerechnet.“ Enorm – in Zahlen ausgedrückt bedeutet das: 99 Bewerbungen von jungen Bikerinnen und Bikern aus zehn verschiedenen Nationen. Dazu kam noch jede Menge Lob und Zuspruch aus den unterschiedlichsten Richtungen – von Verbandsseite, aus den Vereinen und natürlich aus der Szene und von den jungen Sportlern selbst, sogar von jenen die es letztlich nicht in die engere Auswahl Geschäft haben.
Neun Nachwuchstalente wurden aus den zahlreichen Bewerbungen zum Auswahltag Ende September an den Bodensee in die heimatlichen Gefilde des CENTURION VAUDE Teams eingeladen und einen Tag lang auf „Herz und Nieren“ getestet. „Dabei spielten für uns bei der Entscheidung, wer letztlich ins YoungGuns Projekt aufgenommen wird, nicht nur Wattleistungen und sportliche Erfolge eine Rolle. Ein besonderes Augenmerk haben wir auch auf die Persönlichkeit und die individuellen Entwicklungspotentiale jenseits des Sports gelegt“, beschreibt Team Chef Richard Dämpfle die Auswahlstrategie.
So gab es also neben den zahlreichen Bike-spezifischen Assessments auf eigens für das YoungGuns Casting durch Daniel Duske angelegten STRAVA-Segmenten auch individuelle Interviews, um die Persönlichkeiten der jungen Sportler kennenzulernen und deren „Fit“ ins bestehende Team zu bestimmen.
Im Nu war ein langer Scouting Tag in den Wäldern Oberschwabens vorbei und am Ende stand die Teamleitung erneut vor einer schwierigen Entscheidung aus neun tollen und sympathischen Bike-Talenten drei für das erste Team CENTURION VAUDE YoungGuns Projekt auszuwählen: Die Wahl fiel auf Julian Scheinert, Philipp Handl und Vinzent Dorn. Diese Drei werden als erste YoungGuns in die Teamgeschichte eingehen und im Bike Zirkus 2019 ihre Spuren hinterlassen.
Bewährtes bleibt.
Doch all den Veränderungen zum Trotz gibt es auch Konstanten im Team, die die Basis für Stabilität und damit nachhaltigen Erfolg bilden. So haben der amtierende Vize-Weltmeister Daniel Geismayr und der Transalp Seriensieger Jochen Käß beide ihr langfristiges Kommittent zum Team bekräftig und mehrjährige Verträge beim Team unterzeichnet. Sie werden die Speerspitze des Teams in der kommenden Saison bilden. Beide waren auch am vergangenen Wochenende beim Rise&Fall in Mayrhofen/Tirol am Start. Bei dem Staffel-Teamwettkampf bestehend aus Skibergsteigen, Ski Alpin, Mountainbike und Paragleiten zeigten beide, dass sie auch in der Winterpause einige Watt in den Beinen haben. Daniel Geismayr holte sich zusammen mit seinem Team den Sieg, Jochen Käß und seine Gefährten belegten Rang 3.
Große Ziele 2019.
Das Team CENTURION VAUDE hat sich für die Saison 2019 also sprichwörtlich einer Frischzellenkur unterzogen und sich selbst neu erfunden. Mit viel frischem Wind geht es also in Richtung der neuen Saison, deren erstes Highlight mit dem Cape Epic in Südafrika vom 17. bis zum 24. März 2019 gar nicht mehr so lange auf sich warten lässt. Viele weitere werden folgen. Seien es nun die nationalen Meisterschaften (Deutsche Meisterschaft, Österreichische Meisterschaft), die Weltmeisterschaft oder weitere große Etappenrennen wie die BIKE Transalp, für die das Ziel nach sechs Siegen in Folge eigentlich nur eines sein kann.
Und so verabschiedet sich das Team in die „Weihnachtsferien“. Die neu formierte Teamleitung mit Richard Dämpfle und Bernd Reutemann bedankt sich bei allen Sponsoren, Partnern, Fans und Unterstützern für die partnerschaftliche Zusammenarbeit und das geschenkte Vertrauen und wünscht allen ein fröhliches Weihnachtsfest!
Text und Fotos: Team CENTURION VAUDE
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