Sudety MTB Challenge 2018

„No bullshit, no compromise. Absolute MTB! Polish Stage Race!“, so wirbt Grzegorz Golonko, der polnische Veranstalter, auf seiner Facebookseite.
Mit diesem Versprechen ködert Golonko mich bereits zum vierten Mal nach Polen. Mich hat er bisher nie enttäuscht. Das Rennen findet, wie der Name schon sagt, in den Sudeten statt. Diese sind ein Mittelgebirge im tschechisch-polnischen Grenzgebiet und haben überwiegend Mischwald. Insgesamt wirkt alles etwas rauer und ursprünglicher, als zum Beispiel im Schwarzwald. Die Wege sind heftiger. Sie sind wurzeliger, verblockter und verlangen einen kompletteren Mountainbiker, als die sonst so üblichen Mittelgebirgsmarathons. Dennoch handelt es sich um eine diese ruhige, entschleunigende und malerische Gegend. Sie wirkt auf mich etwas märchenhaft. Wenig bevölkert, Fabrikgebäude die von einer vergessenen Zeit zeugen und Wälder, die durch ihre Unordnung Charme versprühen. Also die perfekte Szenerie um sich an sechs Tagen zum vollkommenen Rennfahrer zu entwickeln.
An sechs Renntagen muss man nur an drei verschiedenen Orten übernachten. Logistisch wird einem alles abgenommen. Die Taschen vom Hotel abgenommen und wieder hingebracht. Diesen Luxus genieße ich. Zumal dieses Rennen gegenüber den üblichen Mehrtagesveranstaltungen noch preiswert ist.
Vom Rennrad in der Karibik auf Platz 3 bei der Sudety MTB Challenge
Mich hat es quasi direkt von der karibischen Küste Martiniques nach Stronie Slaskie gespült.
Sechs Tage vor dem Prologstart in Polen habe ich die Tour de Martinique mit zehn Rennradetappen beendet und fühle mich alles andere als erholt. Dennoch komme ich gut in Schwung und kann den technisch harten Prolog auf dem 3. Rang beenden. Dies gibt mir Motivation für die folgenden Etappen. Ich bin tatsächlich bereit für Trails! Die folgenden fünf Etappen werden immer extrem hart gestartet, wobei der junge Däne Erik Aargaart eine glanzvolle Siegesserie ablegt. Mir gelingt es dennoch jeden Tag aufs Treppchen zu fahren und sogar der Tageserfolg auf der Königsetappe vor dem späteren Gesamtsieger Erik Aargaart.
Beste Bedingungen für eine abwechslungsreiche MTB Challenge
Mit Etappenlängen von 50 bis 75 Kilometern und zwischen 1600 und 2.500 Höhenmetern komme ich auf eine tägliche Renndauer von fast vier Stunden. Die Anstiege bieten eine große Vielfalt. Einige sind so steil, dass ich absteigen musste und andere so verblockt, dass man schiebend auch nicht langsamer ist. Die Sudeten sind ein fruchtbares und niederschlagreiches Mittelgebirge. Dennoch kann man gerade im Sommer lange Trockenperioden erwischen. Solch eine habe ich hier erlebt. Trockene heiße Stunden im Sattel, die nach einem nächtlichen Starkregen mit einer kurzzeitigen Abkühlung unterbrochen wurden. Trotz weichem Boden wurde es nicht schlammig.
Bunt gemischtes Teilnehmerfeld, gute Organisation, längst kein Geheimtipp mehr
Aus der Erfahrung heraus habe ich mich für mein Giant 29er Anthem entschieden. Ein Racefully mit Maxxis 3C Reifen, die etwas mehr Gewicht aber dafür mehr Pannenschutz haben.
Generell sah man in dem sehr international besetzten Starterfeld wenig Hardtails unter den vorderen Plätzen. Man sieht hier aber auch mehr Bikes, die ihre besten Zeiten schon hinter sich haben. Aber das macht das Rennen zudem so sympathisch. Die polnischen Teilnehmer lieben den Mountainbike-Sport, auch wenn sie sich nicht das neuste Material leisten. Und dennoch gehört das gut organisierte Etappenrennen längst nicht mehr zum Geheimtipp. Der Veranstalter Grzegorz Golonko weiß, was echtes Biken ist! So starten 380 Teilnehmer aus 22 Nationen bei der diesjährigen 14. Auflage.
Text: Sönke Wegner
Infos: http://mtbchallenge.com
Fotos: Bikelife
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