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Mona ist auch in den Staaten nicht zu bremsen – Sascha schüttelt die Kälte ab

Langenargen – Unsere Mona Mitterwallner hat ihre bisher erfolgsverwöhnte Saison mit dem 6. Weltcup-Erfolg im 6. Wettkampf gekrönt, während unser Langstreckenspezialist Sascha Weber im schweizerischen Jura-Gebirge den schlechten Bedingungen trotzte und als Erster über den Zielstrich fuhr.

Zum letzten Kräftemessen vor der Weltmeisterschaft in zwei Wochen haben sich die Langstreckenspezialisten im Jura-Gebirge in der Schweiz getroffen. Auf einer Strecke von 70 Kilometern galt es, 2750 Höhenmeter – also somit eine klassische Marathondistanz ohne besondere Schwierigkeiten – zu überwinden. Könnte man meinen, denn die Herausforderung war die Witterung. Bei vier Grad Celsius und Dauerregen wurde den Athleten alles abverlangt.

Ich war in der Spitzengruppe und habe mich bei Kilometer 30 dazu entschieden, an der technischen Zone anzuhalten und habe mich mit Regenjacke, Handschuhen und Thermosachen ausgestattet“, teilte uns Sascha mit. „Ich hatte dann etwas mehr als 1:30 Minuten Rückstand auf die Spitzengruppe“, sagte der spätere Sieger.

So begann er ab Kilometer 37 eine Aufholjagd, die unser Sascha schließlich für sich entscheiden konnte. Er siegte beim UCI-Jura-Bike-Marathon nach eiskalten 3:35:12 Stunden mit einem Vorsprung von 1:30 Minuten auf den Lokalmatadoren Martin Fanger. Auf Platz drei landete Casey South vom Team JB Brunex mit einen Abstand von bereits sieben Minuten auf den Champion im TREK-VAUDE-Trikot.

Es war eines der härtesten Rennen, das ich je gefahren bin. Mir war so kalt, dass ich beinahe den Lenker nicht mehr halten konnte“,

musste sich Sascha im Ziel eingestehen.

Im US-amerikanischen Snowshoe – etwa drei Stunden entfernt von Washington – machte sich unsere Mona Mitterwallner derweil auf die Jagd nach der perfekten Saison. Wir wollten zuerst nicht in die USA reisen. Aber: Als sich die Chance für die perfekte Saison für Mona ergab, haben wir kurzfristig das Projekt gestartet“, erklärte Teamchef Bernd Reutemann.

Ein großes Dankeschön an die Flexibilität unseres Chefmechanikers Dennis Schelkle sowie seinen Arbeitgeber SAIKLS, die diesen ‚Schnell-Einsatz’ ermöglicht haben.Und: In West-Virginia wurde Mona ihrer Favoritenrolle tatsächlich gerecht und siegte beim Weltcupfinale in den USA sehr souverän.
Mit ihrem 6. Sieg beim 6. Weltcup und dem Gewinn des Staats-, Europa- und Weltmeistertitels schaffte sie also die perfekte Saison. Am Ende siegte unsere Mona nach 1:03.58 Stunden vor der Dänischen Meisterin und Gesamtweltcup-Zweiten Carolin Bohe (1:06:47 Stunden). Auf Platz drei kam Sevilla Blank (USA) mit einer Gesamtzeit von 1:07:18 Stunden ins Ziel.

Besondere Unterstützung bekam das Team durch Frank Schelkle von ZF Gainesville, der Vor-Ort in den USA für die notwendige Logistik sorgte und das Team betreute.Wer mich kennt, der weiß, dass nun ein großes Hossa angebracht ist und viel Last von den Schultern fällt“, machte unser Teamchef Bernd aus seinem Stolz kein Geheimnis. „Wir haben als Team etwas Einmaliges erreicht und wir sind mächtig stolz darauf. Eine lange, aufregende und maximal erfolgreiche Saison geht langsam zu Ende. Aber noch einmal heißt es Kräfte sammeln für die Marathon-Weltmeisterschaft.

So eine perfekte Saison, wie sie unserer Mona gelang, hatte es im MTB-Sport zuvor noch nie gegeben. Die Schwedin Jenny Risveds war in der Geschichte des MTB-Sports zwar die erste Athletin, die in der Kategorie U23 alle Weltcup-Rennen gewann. Das gelang nun auch Mona Mitterwallner, aber unsere erst 19-Jährige Athletin holte sich auch noch den WM- und EM-Titel.

Ich bin so happy, wie meine erste Cross-Country-Saison als U23-Fahrerin gelaufen ist. Mehr kann man nicht mehr gewinnen. Die ganze Woche über war ich so angespannt vor dem Rennen in Snowshoe. Es war mir so wichtig, dass ich noch gewinne und war vom Start weg voll fokussiert. Dass ich die Saison so abschließen konnte, bedeutet mir sehr viel“, gab die Seriensiegerin hinterher zu.

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