
Warum sich reparieren lohnt:
Heute beginnt die Europäische Woche der Nachhaltigkeit. Die Aktionstage, die es schon seit 2015 gibt, wollen mehr Menschen zu nachhaltigem Handeln bewegen. Denn jeder Einzelne kann etwas zum Besseren verändern. Klimaschutz geht uns alle an, denn der Klimawandel hat längst begonnen. Und jeder von uns kann jeden Tag in Sachen Klimaschutz aktiv werden: #EverydayClimateday eben.
Wie das gehen kann? Wir bei VAUDE haben uns bereits auf den Weg gemacht, unseren ökologischen Fußabdruck zu verkleinern und die natürlichen Ressourcen zu schonen. Wir wollen Verantwortung dafür tragen, dass auch unsere Kinder in Zukunft die Natur mit gutem Gewissen genießen können. „Die Verantwortung gegenüber Mensch und Natur nehmen wir aus voller Überzeugung an“, sagt Antje von Dewitz, VAUDE-Geschäftsführerin.
In der Woche der Nachhaltigkeit nehmen wir euch mit auf eine Reise durch unser Unternehmen und zeigen euch, was wir jeden Tag in Sachen Klimaschutz tun. Denn wir sind überzeugt, dass Klimaschutz nicht nur Sache der Politik, sondern jedes Einzelnen ist. Und eben auch Sache von Unternehmen. Lass dich inspirieren!
Reparieren statt wegwerfen: Das lohnt sich!
Schon seit der Gründung von VAUDE im Jahr 1974 gibt es eine Reparaturwerkstatt. Denn wir sind überzeugt: Richtig nachhaltig wird ein Produkt erst, wenn es möglichst lange genutzt wird. Um den Lebenszyklus unserer Ausrüstung zu verlängern und damit Ressourcen zu schonen, bieten wir unseren Kund*innen daher den Reparaturservice an. Wer kennt das nicht? Ein defekter Reißverschluss an der Lieblingsjacke, eine gebrochene Schnalle am Rucksack, die abgenutzte Rolle am Reisetrolley oder der verlorene Knopf an Hose oder Hemd. Und dann?

Petra Köhler arbeitet in der VAUDE-Reparaturwerkstatt, in der Nähmaschinen surren, Reißverschlüsse vernäht oder Rucksäcke neue Schnallen bekommen. „Immer mehr Kund*innen schicken uns ihre Lieblingsprodukte, vor allem, weil sie an den Teilen hängen und sie nicht wegwerfen wollen“, erzählt Petra. Und so trudelt dann auch mal ein 30 Jahre alter Rucksack ein, den sie dann liebevoll wieder instand setzt, bis er wieder verwendet werden kann. „Wir versuchen alles zu reparieren, was wir geschickt bekommen“, erzählt sie. Auch über unsere Händler und Stores können Kund*innen defekte Produkte einschicken.
Rund 15.000 Artikel gehen pro Jahr durch die fleißigen Hände der Mitarbeiter*innen des Reparaturservice. Den Löwenanteil macht die Bekleidung aus, aber auch Rucksäcke, Zelte, Schuhe oder Schlafsäcke bekommen hier ein „zweites Leben“. „In sehr vielen Fällen tauschen wir Reißverschlüsse aus, oder flicken Löcher“, erzählt Petra Köhler. Aber auch Schuhe bekommen neue Sohlen oder Zelte einen neuen Boden.

Seit vielen Jahren arbeiten wir mit Nachdruck daran, dass die Produkte lange haltbar und vor allem auch einfach reparierbar sind. Claudia Reimann aus der Technischen Entwicklung ist die Schnittstelle zu den Designern, die die VAUDE-Produkte entwerfen. „Wir achten heute schon bei den ersten Entwürfen neuer Kollektionen darauf, dass die Produkte gut reparierbar sind“, erzählt Claudia. So werden etwa zunehmend Reißverschlüsse in den gleichen Farben eingesetzt oder Koffer-Rollen genutzt, die sich leicht austauschen lassen. „Mittlerweile denken wir alle in die gleiche Richtung und das hat sich bewährt“, erzählt Claudia.
Dazu haben wir bei VAUDE eigens einen Reparaturindex erarbeitet, der ein wichtiges Kriterium dafür ist, dass ein Produkt das Green-Shape-Siegel bekommt. Alle neu entwickelten Produkte der Sommer-Kollektion 2020 wurden bereits mit dem neuen Reparaturindex bearbeitet. Über ein Punktesystem wird geprüft, welche Stellschrauben es in den Bereichen Design, Materialauswahl und Verarbeitungstechnologien gibt, um die Reparierbarkeit zu erhöhen. Dabei spielt auch eine Rolle, ob die Reparatur von jedem selbst, mit Hilfe von zum Beispiel Repair Cafés oder nur von Fachbetrieben wie der VAUDE Reparaturwerkstatt durchgeführt werden kann, ob Ersatzteile verfügbar sind und wie hoch der Aufwand für die Reparatur ist. Für Hilke Patzwall, Senior Managerin Nachhaltigkeit bei VAUDE, eine wichtige Weichenstellung: „Unsere Kund*innen bekommen durch den Reparaturindex die Sicherheit, dass Reparierbarkeit bei VAUDE-Produkten kein Zufall ist, sondern einer der wichtigsten Aspekte in der Produktentwicklung.“

„Ein schönes Beispiel für diese Entwicklung sind die Radtaschen aus der Aqua-Serie“, berichtet Claudia Reimann. Früher waren die Schnallen ins Material eingeschweißt – ging die Schnalle kaputt, war auch die Tasche nicht mehr zu gebrauchen. „Heute ist es kein Problem mehr, wenn die Schnalle einmal bricht – die können wir mit ein paar Handgriffen leicht ersetzen“, erzählt Claudia Reimann.

Auch „Do it yourself“ wird bei der VAUDE-Kundschaft immer beliebter. Ersatzteile und das nötige Know-How dazu liefert VAUDE auf seiner Homepage, Reparaturanleitungen per Video gibt es auch auf iFixit. Unsere Kund`*innen können sich alle Ersatzteile und auch spezielle Werkzeuge bequem nach Hause schicken lassen. Zudem kooperiert VAUDE mit vielen Repair-Cafés in deiner Nähe.

Claudia Reimann und Petra Köhler freuen sich, dass sie dazu beitragen, die Lebensdauer unserer hochwertigen VAUDE-Produkte weiter zu verlängern, auch wenn das manchmal ganz schön kompliziert sein kann. „Aber die Kund*innen freuen sich richtig, wenn wir es schaffen, ihr Lieblingsstück zu reparieren“, erzählen Claudia und Petra strahlend. Sie beide tragen zusammen mit ihren Kolleg*innen aus der Reparaturwerkstatt täglich dazu bei, dass weniger Outdoor-Ausrüstung weggeworfen werden muss. Und leisten damit ihren Beitrag zu #EverydayClimateday.
Comments