Treibhausgase reduzieren & kompensieren, das ist unser Beitrag für mehr Klimaschutz.

VAUDE ist seit dem 1. Januar 2022 als Unternehmen mit allen Produkten klimaneutral. Diesen Meilenstein haben wir erreicht, indem wir neben der konsequenten und systematischen Reduzierung auch auf die Kompensation von klimaschädlichen Emissionen setzen. Hier erfährst Du, wie das Zusammenspiel für aktiven Klimaschutz funktioniert.

Für unsere Geschäftsführerin Antje von Dewitz ist klar: Der Klimaschutz ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Unter welchen klimatischen Bedingungen wir künftig leben können, hängt stark davon ab, wie wir heute handeln. Das sagen uns Klimawissenschaftler sehr deutlich. Deshalb handeln wir bei VAUDE konsequent und verfolgen ein klare Klimastrategie. 

VAUDE Firmenchefin Antje von Dewitz setzt sich für Klimaneutralität ein.VAUDE Firmenchefin Antje von Dewitz setzt sich für Klimaneutralität ein.

«Der Schutz unseres Klimas erfordert höchste Priorität - wir müssen jetzt mit aller Kraft handeln, um unsere Lebensqualität auf unserem wunderbaren Planeten zu erhalten!» 

Die Erderwärmung auf 1,5 Grad begrenzen. 

"Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, die menschgemachte Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Dieses Ziel steht am Anfang all unserer Bemühungen", erklärt Hilke Patzwall, unsere Senior-Managerin für Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung. 

Um zu wissen, wie wir dieses Ziel konkret erreichen können, haben wir uns bereits 2019 der internationalen Initiative „Science Based Targets“ angeschlossen, die unter anderem vom renommierten WWF getragen wird. Statt nur zu mutmaßen, können wir mit Hilfe unserer Klimabilanz und Unterstüztung der Initiative, Klimaziele und Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen auf wissenschaftlicher Grundlage bestimmen. Konkret heißt das, wir haben drei Klimaziele für VAUDE auf wissenschaftlicher Grundlage definiert.

Mit wissenschaftsbasierten Zielen reduzieren wir unsere Emissionen   

Sonnenuntergang über Bergkulisse Sonnenuntergang über Bergkulisse

 

1. VAUDE verpflichtet sich, die absoluten Scope 1 Treibhausgas-Emissionen bis 2026 um 45 % zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2019. 
Scope 1-Emissionen enstehen an unserem deutschen Firmenstandort,  z. B. in unserer Made in Germany-Fabrikation oder aus unserem Fuhrpark, etc.

2. VAUDE verpflichtet sich, bis 2030 weiterhin jährlich 100 % Strom aus erneuerbaren Energien zu beziehen. 
Scope 2-Emissionen stammen aus eingekaufter Energie am deutschen Firmenstandort.

3. VAUDE verpflichtet sich, die absoluten Scope 3 Treibhausgas-Emissionen für eingekaufte Güter und Dienstleistungen bis 2030 um 50 % zu reduzieren, ausgehend vom Basisjahr 2019. 
Scope 3-Emissionen entstehen in unserer weltweiten Lieferkette, der Großteil ist den Energieverbräuchen für Materialien und deren Herstellung zuzuordnen. 

Investition in Klimaschutz aus Werbebudgets

Um diese ambitionierten Ziele schnell zu erreichen, sind hohe Investitionen nötig. Wir haben deshalb entschieden, Budgets umzuschichten. „Klima vor Werbung“ lautet das interne Motto, das nichts anderes bedeutet, als Ausgaben für Werbung zu kürzen und in Klimaschutz zu investieren. Die Gelder für die Kompensation plus mindestens der gleiche Betrag für Maßnahmen zur Reduzierung von Emissionen werden aus unserem Marketingbudget entnommen.

Sonnenuntergang über Bergkulisse Sonnenuntergang über Bergkulisse
VAUDE formuliert ehrgeizige Ziele und arbeitet mit Science Based Targets gegen die Klimakrise.

Was heißt eigentlich klimaneutral genau?

Bevor es ans Reduzieren oder Kompensieren von klimaschädlichen Emissionen geht, muss man als Unternehmen wissen, welche und wie viel davon man ausstößt. Denn zur Leitlinie des wissenschaftsbasierten Handelns gehört immer die Messbarkeit. Da nicht nur CO2, sondern auch andere Gase das Weltklima belasten, wird die Sache schnell komplex. Als internationale Vergleichsgröße hat sich die Einheit CO2-Äquivalent (CO2e) etabliert, in die andere schädliche Klimagase, wie z. B. Methan umgerechnet werden.

Für die Klimabilanzierung und spätere Kompensation arbeiten wir bei VAUDE mit der internationalen Non-Profit-Organisation myclimate zusammen. In der Praxis heitßt das, wir messen unseren gesamten Ressourcenverbrauch und berichten diese Zahlen an myclimate. Daraus wird unsere Klimabilanz in CO2-Äquivalenten berechnet. Dieser Wert ist die wissenschaftliche Grundlage für unsere Reduzierungs- und Kompensations-Maßnahmen: Je geringer der Wert, desto besser. Einerseits für das Klima, andererseits für die Kasse, denn wir bezahlen für jede Tonne CO2e an myclimate einen sogenannten Kompensationsbeitrag als Ausgleich.

myclimate finanziert mit den Ausgleichszahlungen Maßnahmen, die den Ausstoß von Klimagasen verringern und gleichzeitig die Lebensqualität der Menschen in den Projektgebieten verbessern und bewertet diese Maßnahmen nach verschiedenen Standards, von denen der Gold-Standard der höchste ist. Klimaneutral darf sich nennen, wer sein CO2e vollständig kompensiert.

VAUDE Campus mit Kletterwand und begrüntem Innenhof in Tettnang ObereisenbachVAUDE Campus mit Kletterwand und begrüntem Innenhof in Tettnang Obereisenbach
Der Firmensitz in Tettnang nach dem umweltfreundlichen Neubau.

Unser deutscher Firmenstandort mit allen dort hergestellten Produkten ist bereits seit 2012 klimaneutral.

Schon seit über 10 Jahren messen wir alle Verbräuche am deutschen Firmenstandort Tettnang und sind dort bereits seit 2012 – mit allen in der eigenen Manufaktur hergestellten Produkten – klimaneutral. Seit 2019 erfassen wir zusätzlich alle Materialverbräuche für alle Produkte und die Energieverbräuche der wichtigsten Materialhersteller. So können wir eine vollständige Klimabilanz für VAUDE als Unternehmen inklusive aller Produkte berechnen. 

Messen, reduzieren, kompensieren – im Dreiklang zur Klimaneutralität

Stehen die CO2-Äquivalente fest, ist der nächste Schritt, den eigenen Fußabdruck durch Einsparung zu verringern. Kompensiert wird, was (noch) nicht reduziert werden kann. Das Reduzierungsziel hat aber Priorität. Gerade am Firmensitz Tettnang-Obereisenbach haben wir in den letzten zehn Jahren extrem viel unternommen, um die Gesamtklimabilanz zu verbessern. Dazu gehört z. B. die Umstellung auf 100 Prozent Ökostrom, 100 Prozent Recyclingpapier, eine Bio-Kantine und der Verzicht auf Ressourcenverbrauch aller Art, wo immer möglich. Eine Besonderheit ist auch das hauseigene Mobilitätskonzept.

Mit dem Rad zur Arbeit reduzieren VAUDE Mitarbeitende EmissionenMit dem Rad zur Arbeit reduzieren VAUDE Mitarbeitende Emissionen
Das Fahrrad ist wichtiger Teil des VAUDE Mobilitätskonzepts. Bild: Alwin Buchmaier

 

Um die Emissionen aus unserer Mitarbeitermobilität zu reduzieren setzen wir für Dienstreisen auf die Bahn, beim Fuhrpark verstärkt auf E-Mobilität und wir bieten unseren Mitarbeiter*innen Anreize, aufs Fahrrad umzusteigen, u. a. durch Leasing und einen eigenen Fahrrad-Leihpool.

Das Thema Mobilität zeigt jedoch auch, wo für ein Unternehmen, dass seine Umweltbilanz ganzheitlich sieht, die Herausforderungen liegen: „Bei allem Commitment zur E-Mobilität gibt es immer noch viele Dieselfahrzeuge bei uns, z. B. aktuell im Außendienst. Hier stellen wir in den nächsten Jahren komplett um. Und beim Thema Mobilität kommen wir ohne eine echte Verkehrswende nicht weiter“, bekennt Hilke offen und ergänzt:

« Ein wichtiger Schlüssel sind erneuerbare Energien. Ohne geht es nicht, deshalb ist die Energiewende so unsagbar wichtig für den Schutz unseres Planeten. Das gilt auch für E-Mobilität, die immer nur so grün ist, wie der Strom, der geladen wird. »

 

VAUDE Mitarbeiterin an Ladesäule für E-AutosVAUDE Mitarbeiterin an Ladesäule für E-Autos
E-Mobilität ist immer nur so grün, wie der Strom, der geladen wird.

Saubere Energie aus Abfall: Kompensation nach Gold-Standard in Vietnam

Um Emissionen und Ressourcenverbrauch unternehmensweit trotzdem weiter zu reduzieren, nehmen wir uns bei VAUDE aktuell vor allem zweier Themen an, in denen hohe Einsparpotenziale stecken: Einerseits das verwendete Material für unsere Produkte, andererseits die Emissionen in der Lieferkette:

«Bis 2024 sollen mindestens 90 % aller VAUDE-Produkte einen biobasierten oder recycelten Materialanteil von mehr als 50 % haben»

erläutert Hilke konkrete Klimaziele. Denn durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe bzw. durch das Recycling von Materialien werden fossile Ressourcen geschont und CO2-Emissionen in der Materialherstellung deutlich reduziert. Um die Emissionen auch in weltweiten Lieferbetrieben zu reduzieren, haben wir ein langfristig orientiertes Vier-Stufen-Modell entwickelt:

1. Für Klimaschutz sensibilisieren.
2. Bei der Verbrauchsmessung unterstützen.
3. Gemeinsam mit den Lieferanten ein Energiemanagement entwickeln.
4. So schnell wie möglich auf regenerative Energieträger umstellen.

Klimaschutz ist Teamsport – den Wettlauf gegen den Klimawandel können wir nur gemeinsam gewinnen!

Umgesetzt wird dieses Modell im Rahmen eines Empowerment-Programms mit den Lieferanten. Zudem setzeb wir auf Allianzen innerhalb der Branche und natürlich auf politische Weichenstellungen für eine weltweite Energiewende. Denn ohne sie sind die Scope-3-Reduzierungen, zu denen sich VAUDE verpflichtet hat, nicht zu bewältigen. „Klimaschutz ist Teamsport – den Wettlauf gegen den Klimawandel können wir nur gemeinsam gewinnen!“, ist sich Hilke sicher.

Klar ist aber auch, dass für ein produzierendes Unternehmen aktuell Null Emissionen noch nicht möglich sind, schon wegen der Emissionen durch Rohstoffgewinnung, Materialherstellung und Transport. „Deshalb ist Kompensation momentan noch ein wichtiger Teil jeder Klimaneutralitätsstrategie. Langfristig heißt das Ziel aber: Net Zero“, so Hilke.

 

CO2 Kompensation durch Biogasanlage in VietnamCO2 Kompensation durch Biogasanlage in Vietnam
Mit Biogasanlagen in landestypischer Architektur kompensieren VAUDE und myclimate in Vietnam Emissionen. Bild: Nexusfordevelopment

Doch wie sieht die Kompensation genau aus?

Wir kompensieren grundsätzlich nur nach Gold-Standard. Diese Projekte leisten nicht nur einen aktiven Beitrag gegen die Klimakrise, sondern helfen, die Lebensbedingungen in den Projektgebieten zu verbessern. Den Gold-Standard  wurde 2003 vom WWF und anderen Naturschutzorganisationen ins Leben gerufen und orientiert sich sowohl am im Kyoto-Protokoll festgeschriebenen Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (Clean Development Mechanism) sowie an den Zielen für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG) der Vereinten Nationen.

Auf die Gestaltung des Kompensationsprojekts haben wir deshalb keinen Einfluss. Das wird von myclimate nach den Maßgaben des Gold-Standards erarbeitet. Wir können allerdings wählen, in welches Projekt unser Kompensationsbeitrag fließen soll. Seit 2021 unterstützen wir eine Maßnahme in Vietnam, mit deren Hilfe aus Abfall saubere Energie gewonnen wird.

Kochen mit selbsterzeugter Energie in VietnamKochen mit selbsterzeugter Energie in Vietnam
Beschreibung: Saubere Energie dank Biogas aus Alltagsabfällen. Bild: Nexusfordevelopment

Vietnam ist eine Herzensangelegenheit für VAUDE!

Neben dem Gold-Standard hat das Projektgebiet bei der Auswahl der Maßnahme höchste Priorität. Mit Überzeugung erklärt Hilke die Wahl des aktuellen Kompensationsprojekts:

„Wir kompensieren immer nach Gold-Standard und wir wollen dort kompensieren, wo wir produzieren."

"Zu Vietnam als langjährigem und wichtigem Produktionsstandort hatten wir immer eine besondere Verbindung. Umso mehr, seit unser Firmengründer Albrecht von Dewitz 2008 dort mit VAUDE Vietnam eine eigene Produktionsstätte gegründet hat. Vietnam ist eine Herzensangelegenheit!"

Das eigentliche Projekt findet vor allem in den ländlichen und agrarisch geprägten Regionen des südostasiatischen Staates statt. In der dort vorherrschenden kleinbäuerlichen Landwirtschaft sind Holz und Dung der wesentliche Energielieferant für Kochen und Heizen, was meist durch offene, ineffiziente und rußige Kochstellen geschah, deren Emissionen das Klima und die Atemwege der Bewohner*innen belasteten. Das Sammeln des Brennholzes ist zudem in der Regel Aufgabe der Frauen und Kinder, die für diese beschwerliche Arbeit viel Zeit aufwenden müssen. Nicht zuletzt belastet die Nutzung von Holz als Brennstoff das Ökosystem durch Abholzung und damit verbundene Erosion. Außerdem geht dem Klima ein wertvoller CO2-Speicher verloren.

Das myclimate-Projekt setzt an allen Punkten an. Gemeinsam mit dem vietnamesischen Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung und der niederländischen Nichtregierungsorganisation SNV werden im ländlichen Raum 200.000 lokale Biogasanlagen gebaut, in denen Küchen- und Toilettenabfälle sowie Tierdung zu regenerativ erzeugtem Gas zersetzt werden, das über eine Gasleitung an die angeschlossenen Häuser geleitet wird und dort als sauberer Brennstoff und Energiequelle dient. Die Reststoffe aus den Anlagen können als Dünger auf den Feldern verwendet werden. Das myclimate-Goldstandard-Projekt in Vietnam hat seit seinem Start mehr als 15.000 Hektar Wald gerettet.

Baustelle einer kleinbäuerlichen Biogasanlage in VietnamBaustelle einer kleinbäuerlichen Biogasanlage in Vietnam
Der Bau der lokalen Biogasanlagen sorgt für saubere Energie und schafft Arbeitsplätze. Bild: Nexusfordevelopment

Die positiven Auswirkungen sind enorm 

Laut myclimate werden mit diesem Projekt gleich elf Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG, siehe oben) erreicht. Die Energieproduktion lag 2019 bei über 166 Millionen Kilowattstunden, seit Programmstart wurden etwa drei Millionen Tonnen CO2 nicht emittiert, mehr als 15.000 Hektar Wald nicht gerodet. Über 850.000 Menschen profitieren von 60 Prozent geringeren Energiekosten, knapp 3.000 fanden beim Bau und für die Instandhaltung der Anlagen neue Arbeit und mehr als 60 Prozent der Haushalte in den Projektregionen können auf chemischen Dünger verzichten.

„Anders als in manchen europäischen Biogasanlagen werden grundsätzlich keine Nahrungsmittel in Gas umgewandelt“, betont Hilke, so entstehe kein zusätzlicher Flächenverbrauch.

Das Projekt hat also nichts mit den industriell betriebenen Biogasanlagen gemein, die in Mitteleuropa in den letzten Jahren in die Kritik geraten sind, weil für ihren Betrieb teilweise Energiepflanzen in Monokultur produziert und über hunderte Kilometer transportiert werden. Die Bauweise orientiert sich an lokalen Traditionen, die kleinen Anlagen werden aus Tonziegeln gemauert und folgen einer landestypischen Formgebung, zudem sind sie größtenteils unterirdisch angelegt.

Reisbauer düngt seine Felder mit Reststoffen aus seiner Biogasanlage in VietnamReisbauer düngt seine Felder mit Reststoffen aus seiner Biogasanlage in Vietnam
Reststoffe aus den Biogasanlagen werden als Dünger auf den Feldern verwendet. Bild: Nexusfordevelopment

Kommt Kompensation einem Freikauf gleich? 

In Teilen der europäischen Öffentlichkeit steht das Erreichen von Klimaneutralität durch Kompensation als moderner Ablasshandel, also ein „Freikaufen“ in der Kritik um mit Klimaneutralität als Werbeaussage ein hohes Klimaengagement zu suggerieren. Man kaufe sich das Recht auf Dreck, titelte einst ein Wirtschaftsmagazin und tue damit wenig gegen den Klimawandel. Leider ist der Markt der Zertifikatsanbieter undurchsichtig und immer wieder wird publik, dass deren CO2- Einsparungspotentiale fern ab der Realität liegen. Das Thema ist komplex und wie so häufig bei komplexen Themen gilt es genau hinzuschauen. 

Kompensation wegen negativer Schlagzeilen pauschal zu verurteilen hilft dem Klima auch nicht, Hilke Patzwall erklärt unsere Sichtweise darauf so: „Kompensation ist dann richtig und kein Ablasshandel, wenn sie Teil einer umfassenden Klimastrategie ist und wissenschaftsbasierte Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasen mit der richtigen Form der Kompensation Hand in Hand gehen.“ Das schätzt auch das Umweltbundesamt so ein. Von der Behörde heißt es dazu: „Durch klimabewusstes Handeln, beispielsweise weniger zu fliegen oder weniger tierische Produkte zu essen, lassen sich Emissionen vermeiden oder zumindest reduzieren. Für die verbleibenden Emissionen kommt als letzter Schritt zur Klimaneutralität deren Ausgleich in Betracht, auch Kompensation genannt.“

Kompensation ist dann richtig, wenn sie Teil einer umfassenden Klimastrategie ist und mit der Reduzierung von Treibhausgasen Hand in Hand geht.

Kompensation als solitäre Lösung sehen wir kritisch, denn wenn die Welt einfach weiter wirtschaftet, wie bisher und Wachstum vor allem steht, können auch die besten Kompensationsmaßnahmen wenig zum Klimaschutz beitragen. Wir versuchen deshalb unser Unternehmens-Wachstum vom Ressourcenverbrauch und damit von Emissionen zunehmend zu entkoppeln. Hilke  fasst die Idee so in Worte: „Wir müssen mit der Gesamtmenge an Ressourcenverbrauch und Emissionen runter, also absolut und nicht nur relativ zu anderen Indikatoren wie Umsatz oder Mitarbeiter*innen-Zahl.” Und weiter:

«Eine Verlangsamung des Wachstums schädlicher Emissionen hilft dem Weltklima nicht. Wir brauchen eine echte Reduzierung und dringend eine Energiewende. Solange wir noch mit fossilen Rohstoffen wirtschaften, haben wir ein Problem. Die Abkehr davon ist der Weg in die Zukunft.»

Photovoltaikanlage leistet Beitrag für die VAUDE Klimaneutralität Photovoltaikanlage leistet Beitrag für die VAUDE Klimaneutralität
Der Abschied von fossilen Energieträgern – hier bei VAUDE in Obereisenbach – ist der Weg in eine grünere Zukunft.

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