Am 28.09.2013 entschied unser Guide Stephan Keck, dass wir den Gipfelangriff an diesem Tag beginnen. Gegen 12 Uhr ging es Richtung Lager 1, welches wir gemeinsam gegen 17 Uhr erreichten. Dort machten wir uns für die Nacht fertig. Die Aufregung war sehr groß, ENDLICH Richtung Gipfel. Nach einer guten und ruhigen Nacht ging es am Sonntag, den 29.09. Richtung Lager 2 auf 7.050m.
Der Anstieg bis zu den Seracs ging zügig voran und nach ca. zwei Stunden hatten wir diese erreicht. Alle waren froh, ihre schweren Rucksäcke ablegen zu können, um eine kleine Rast einzulegen. Ein Mitglied unserer Gruppe (Volker) klagte über starke Kopfschmerzen, welche auch schon früh im Lager 1 da waren, und er beschloss das Vorhaben abzubrechen. Um 15 Uhr kamen wir in Lager 2 an und bereiteten uns wieder für die Nacht vor. Während wir versuchten genug zu trinken und zu essen, errichten unsere Sherpas Lager 3 auf knapp 7450m. Am dritten Tag erreichen wir dann alle Lager III und verbrachten dort unsere letzte Nacht vor dem Gipfelgang.
Am 01.10. sind wir um 1 Uhr morgens Richtung Gipfel aufgebrochen. Das Wetter war sehr schön und es war kalt. Um ca. 5 Uhr, als es langsam hell wurde, konnten wir die Bergwelt rund um uns schon fast aus 7800m Höhe genießen. Abgesehen vom gelben Band und den darüber liegenden 60 Höhenmeter ist der Cho Oyu klettertechnisch nicht sehr schwierig, doch es braucht ungeheure psychische Kraft – der Weg über das fast 500m lange Gipfelplateau zieht sich ewig. Als wir am Gipfel angekommen waren, hatten wir zwar noch Sonne, aber die umliegende Bergwelt war leider schon in Wolken gehüllt. Trotzdem konnten wir den Gipfel etwas mehr als eine Stunde für uns alleine genießen. Im Anschluss folgte ein in der Nachmittagssonne kräfteraubender Abstieg bis ins Lager 2.
Am 02.10. sind dann alle wieder heil im BC angekommen. Wir werden nun noch 2 Tage brauchen um das BC zu räumen und dann geht es über Kathmandu zurück nach Hause.
Alle Teilnehmer möchten sich bei unseren Sherpas Nima und Tenzing bedanken. Ein weiterer großer Dank geht an unseren Kari, für die Organisation dieser unvergesslichen Expedition mit “Kultur” und an unser Küchenteam mit Pancho und den Kitchenboys Tashi und Kante für die Verköstigung.
Und nicht zuletzt wollen wir unserem Guide Stephan Keck, ein Bergführer, ein Freund und ein guter Mentor, der uns zu einem Team geformt und uns als Team gefordert hat, ein besonders herzliches Dankeschön sagen.
HERZLICHEN DANK Stephan – Du warst großartig!
Die Bilder von unserem Stephan sind nur ein kleiner Ausschnitt von dem, was wir alles gesehen und erreicht haben. Weitere Infos gibt es dann exklusiv in der Heimat.
Im Auftrag des Teams
Volker
Comments