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Big Biking Cleanup – Müllsammeln mit dem Lastenrad

Zwei Männer. 7600 km. Eine Mission! Schriftsteller Andreas Winkelmann und Schauspieler Markus
Knüfken werden mit ihren elektrifizierten Cargo-Bikes in Hamburg starten und sich entlang der Elbe Richtung Nordsee auf den Weg machen um Müll zu sammeln und um Aufmerksamkeit für den Umweltschutz zu wecken.

Markus Knüfken und Andreas Winkelmann
Der Schauspieler Markus Knüfken und der Autor Andreas Winkelmann im Auftrag der Meere. Bild: BBC

 

Unterwegs im Auftrag der Meere

Drei Monate radeln wir 7600 km um Nord- und Ostsee, schlagen unsere Zelte in der Nähe
der Küsten auf und werden, wo immer es geht und nötig ist, die Strände von Plastikmüll
befreien. Angespülte Fischernetze, Plastiktüten, PET-Flaschen, Kunststoffkanister – wir
sammeln ein, was in der Natur nichts zu suchen hat, wiegen und dokumentieren den Müll
und transportieren ihn mit unseren Lastenrädern zum nächsten Wertstoffhof oder zu einer
Müllsammelstelle.

Karte Skandinavien
Die Route führt durch neun Länder entlang der Nord- und Ostsee. Bild: Komoot

Dabei werden wir durch neun Länder fahren: Deutschland, Dänemark, Norwegen,
Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, und Polen. Die ursprüngliche Route führte
uns auch durch Russland und die Exklave Kaliningrad, diesen Teil mussten wir jedoch
aufgrund des verwerflichen Angriffs Putins auf die Ukraine herausnehmen.

Ihr könnt unsere Reise verfolgen

Auf unseren Socialmedia-Kanälen kann man uns über die gesamte Tour hinweg begleiten. Zudem nutzen wir diese Kanäle für eine Spendenaktion. Mit unserer Big-Biking-Cleanup-Tour wollen wir Spenden für die gemeinnützige Organisation ONE EARTH – ONE OCEAN e.V. sammeln. One Earth – One Ocean e.V. betreibt eine maritime Müllabfuhr, und wir haben es uns als Ziel gesetzt, genug Geld für ein neues Boot einzusammeln.

Boot zum Müllsammeln
Ziel der Spenden ist die Finanzierung eines Seehamsters. Bild: OEOO

Dabei handelt es sich um den SeeHamster, der die Flüsse in Ägypten, Kambodscha oder
Indonesien vom Plastikmüll befreit. Besonders wichtig finden wir dabei, dass der Betrieb
eines solchen Bootes vor Ort Arbeitsplätze schafft, der Umweltschutz somit eine soziale
Komponente bekommt und eine runde Sache daraus wird. Dafür strampeln wir uns gern 7600 km den Hintern wund.

 

Warum Müllsammeln?

  • 88% der Meeresoberfläche ist mit Plastik verschmutzt.5,25 Billionen Plastik-Teile treiben in unseren Ozeanen.
  • Jeden Tag kommen 8 Millionen Teile dazu
  • Jedes Jahr gelangen mehr als 10 Millionen Tonnen in die Weltmeere.
  • Plastikmüll hat eine Lebensdauer von über 450 Jahren und taucht letztlich als Microplastik
    in unserer Nahrungskette auf.
  • Spätestens im Jahr 2050 wird es mehr Plastik als Fische in den Meeren geben.

Seit etwa 35 Jahren gehen wir unabhängig voneinander in die Natur und ziehen aus der
Begegnung mit ihr Kraft und Erholung für unser Leben. Jetzt ist es an der Zeit, der Natur
etwas zurückzugeben.

Wir betrachten unsere Müllsammelaktion auch als einen symbolischen Akt der
Wiedergutmachung. Abgesehen davon sehen wir mit großer Freude, dass gerade eine neue
Generation von engagierten Umwelt-Aktivisten heranwächst, bei der die Zeichen auf
Handeln steht. Die drohende Klimakatastrophe fordert jeden von uns auf, etwas zu
verändern, davor kann sich niemand drücken.

VAUDE Zelte am Meer
Engagiert für eine lebenswerte Welt. Bild: BBC

Auch zwei mittelalte Männer wie wir sind gefragt, uns unserer Verantwortung gegenüber
diesem Planeten zu stellen und etwas zu bewegen. Wenn jung und alt gemeinsam handeln,
schaffen wir das! Getreu dem Motto:

Es gibt nichts Gutes, außer man tut es.
Oder, wer es lieber international mag:
Don’t talk the talk – walk the walk

Die BBC-Aktion soll auf das Problem der Plastikvermüllung des Planeten hinweisen, dabei die
Idee der maritimen Müllbeseitigung in den Fokus rücken und zeigen, dass es schon seit zehn
Jahren die Organisation One Earth – One Ocean e.V. gibt, in der sich Menschen aktiv für die
Reinigung unserer Ozeane einsetzen.

Werkstatt mit Lastenrad
Im Velo-Lab Bremen werden die Lastenräder ausprobiert. Bild: BBC

Für unsere Tour nutzen wir elektrifizierte Lastenräder, um zu zeigen, dass wir sie als
praktikable Antwort auf eine umweltpolitische Verkehrswende in Stadt und Land halten.
Darüber hinaus treffen wir bei unserer Ausrüstung wo immer möglich die „grünere Wahl“
und zeigen, was auch in diesem Bereich mittlerweile möglich ist. Deshalb sind wir auch
besonders stolz und glücklich über die Zusammenarbeit mit VAUDE.

Hier erfahrt ihr mehr über Andreas Winkelmann & Markus Knüfken

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